Akaya, Tochter von Sturmauge



"Machen wir das Beste drauss..."



Vorzeichen: Theurg
Größe: 1,78
Alter: gestorben mit 24
Augenfarbe: intensiv hellgrün
Haare: hellblond
Besonderheit: Die Mondsichel in der Nacht ihrer Geburt war blutrot verfärbt, was als böses Omen gedeutet wurde
Wolf: Mondweiß mit rötlichem und grauem Muster im Fell
Fachgebiet:  Ruhe bewahren im Chaos

Namensbedeutung: Blutrote Nacht




Akaya ist Sturmauges erste Tochter, die einzige mit reinrassigem Heulerblut, und wie die Mutter unter einem Blutmond geboren. Ihr Vorzeichen ist allerdings der Theurg und sie hatte von Beginn an einen ganz besonderen Bezug zur Geisterwelt, den man vielleicht aus traditioneller Sicht nicht zwangsweise respektvoll benennen würde. Da es in ihren Augen aber funktionierte, war sie da recht stur.
Ihre besondere Stärke war es, egal wie schlimm die Situation war, immer die Ruhe bewahren zu können, und diese Ruhe auch auf ihre Kampfgefährten auszustrahlen. So ruhig sie war, so konsequent war sie aber auch, und einmal getroffene Entscheidungen machte sie weder rückgängig, noch bereute sie sie.

Selbst als sie sich in einen vollblütigen Mann verliebte, der allerdings einer anderen Art angehörte. Niemand geringeres als der Kronprinz der Drachen war ihre erste und einzige Wahl, auch wenn ihr das endlos lange Debatten einbrachte. Das war ihr egal, sie liebte Yehua gegen jede Regel der Wölfe, und auch das sie von ihm schwanger wurde, änderte nichts daran. Auch wenn sie nicht erwartete, diese Schwangerschaft zu überleben...
Die drachen sahen das anders, denn sie wählten bevorzugt starke vollblütige frauen aus, ihre Kinder auszutragen, da menschliche Frauen mist viel zu zwart und schwach waren. Es hätte auch nicht mit dem Tod der Mutter enden müssen, aber alles kam anders...

Plötzlich war es wieder da, dieses Schattenwesen, und brachte die katastrophe über den Caern. Die eigentliche Ursache lag in einem Tal auf der anderen Seite des Berges, angrenzend an ihren caern, welches von einem bösen Fluch befallen war und mit der Zeit zu einem Gräberfeld wurde. Man nannte die Gegend die Totenberge. Ehemals ein prachtvolles Tal mit einem noch prächtigeren Palast in dem ein starker, weiser König lebte. Dieser wurde jedoch irgendwann von einem magischen Amulett mit einem Bann belegt und wurde Tag um Tag machthungriger. Mit Hilfe des Amulettes sammelte er menschliche Seelen und hinterlies eine Spur der Verwüstung unter seinem Volk und es folgten Kriege mit den den anderen Sekten der damaligen Zeit. Bald schon reite sich in dem ehemals blühenden Tal Grab an Grab, bis man keinen Schritt gehen konnte, ohne über ein Grab steigen zu müssen. Und der Strom der Toten riss nicht ab, es gab aber nicht mehr viele Leute, die siese noch beerdigen konnten oder wollten, und so fingen die Leute an, die Leichen einfach vom Rand der Klippen in die Schlucht zu werfen, bis wirklich wortwörtlich jeder meter Boden getränkt war mit Blut und bedeckt mit Knochen. Jeder Baum, jede Blume, jedes Tier starb und aus dem ehemals wunderschönen Tal wurde ein schauriger, toter, kalter Ort, bis an die Klippen gefüllt mit dem Groll der toten Seelen, die keine Beerdigungsriten erhalten hatten und unzufrieden nicht in die nächste Welt übergehen konnten. ((Hier knüpft dann auch Riyus Geschichte an.))

Und all diese negative Energie hatte diese Wyrmkreatur genutzt, ein gewaltiges Portal im Umbra zu erschaffen zu einer Ebene des Umbra, die so voller böser Kreaturen und Wesen und Energie war, das das einzig treffende Wort Dämonenwelt sein konnte. Man könnte es auch das Tor zur Hölle nennen... Und eben jenes Portal befand ich nun im Caern! Direkt am Fuß des Drachenberges.

Akaya, die Sheratan und Garou, die Füchse, katzen und Drachen schmiedeten einen Plan um den Caern zu retten. Der Drachenprinz, sein älterer Bruder, der Caerngeist war und Akaya wollten das Portal auf ewig versiegeln, denn würde sich dieses Ding jemals vollständig öffnen, wäre nicht nur der Caern verloren, sondern die ganze Welt. Es gab dafür nur einen Weg: ein doppeltes Siegel. Das bedeutet, ein Siegel auf ihrer Seite des Portals, und ein zweites auf der anderen Seite. Yehua wollte sich dafür opfern, das Portal durchqueren und es drüben schliessen, Akaya sollte auf ihrer Seite das Siegel verstärken und Dijun, der Caerngeist sollte dann ein drittes Siegel über den gesamten Bereich legen um ganz sicher zu gehen.
Der Kampf war heftig, denn imemr neue Wyrmkreaturen und Dämonen strömten in den Caern, mache durch den Spalt im Portal, andere von außerhalb, und so mussten die Verteidiger an allen Fronten kämpfen. Und im entscheidenden Moment ging alles schief...

Die Kreatur erkannte den Plan und wollte durch das Portal abhauen, aber Akaya verstellte ihr den Weg, versiegelte das Portal und errichtete ein zweites Siegel, das diesen kleinen Teil des Tales vom Rest abtrennte. Die Kreatur war darin gefangen, sie konnte nicht durch das Portal und nicht in den Caern .. Akaya aber auch nicht. Sie wusste, sie würde hier sterben, und so bannte sie den größten Teil ihrer Lebensenergie und einen Teil ihrer Seele in das Siegel, um es so stark wie möglich zu machen, denn sie wusste, das es nur eine Frage der Zeit wäre...
Yehua kam zu spät und musste mitansehen,w ie siene Geliebte und das ungeborene Kind starben. Wahnsinnig vor Trauer gab auch er sich auf und belegte das Siegel von außen mit seiner Lebensenergie, was bei einem unsterblichen Drachen eine ganz andere Hausnummer darstellt als bei einem Werwolf.

Dijun konnte nichts anderes mehr tun, als zu retten, was noch da war ... er sammelte die Seele des ungeborenen Kindes ein und verwahrte sie sicher, ebenso wie die Seele seines Zwillingsbruders und auch seinen unsterblichen Körper. Nachdem er dies getan hatte, und die überlebenden Sheratan das Tal evakuiert hatten, versiegelte er es endgültig. Er versetzte das gesamte Tal in einen Winterschlaf und verbarg es mit einem weiteren Siegel vor den Augen der Außenwelt. Wer immer danach suchen würde, er würde nichts mehr finden. Sämtliche Zugänge waren verschwunden, da waren nur noch Felsen und Nebel und Wolken. Nur er und ein paar Geister blieben zurück und hielten diesen Schutz über viele Jahrhunderte aufrecht. So lange, bis sich jemand finden sollte, der stark genug wäre, alles neu aufzubauen, Akayas Seele zu befreien, das Siegel zu erneuern und das Böse endgültig aus dem Caern zu vertreiben.

Schon seltsam, aber irgendwie auch Bestimmung, das es letztlich wieder Sturmauges Blut war, das den Weg zurück in den Caern finden sollte....
Eine der älteren Töchter von Akaya, die entkommen war, hatte diese seltene Blutlinie weiter gegeben über viele Generationen, und eines Tages tauchte ein Mädchen in der Umgebung des Caerns auf, das schon viel erlebt und einiges gelernt hatte. Der Splitter von Akayas Seele war wiedergeboren und hatte dieses mal seinen Weg zum Caern zurück gefunden in der Gestalt einer energischen, jungen Frau. Weißblonde, wilde Locken, grüne Augen und in einer Blutmondnacht geboren....
Und zu allem entschlossen, war ja schliesslich nicht der erste Caern, den sie rettete...




Sturmauge



Vorzeichen: Ahroun
Größe: 1,78
Alter: moosgrün
Augenfarbe: intensiv hellgrün
Haare: strohblond
Besonderheit: geboren bei Blutmond
Wolf: Mondweiß mit rötlichem und grauem Muster im Fell
Fachgebiet:  Mit gutem Beispiel voran gehen...




Sturmauges Geschichte ist gleichzeitig auch die Geschichte vom Begin des Caern in Fanyin. Und das liegt lang, lang zurück...

Damals, als die Weißen Heuler aufbrachen, den Wyrm zu vernichten und zu diesem Zweck in die Tiefe hinabstiegen, da war auch Sturmauge mit dabei, zusammen mit ihrem Rudel. Sie war damals noch eine recht junge, aber außergewöhnlich wilde und kampfstarke Ahroun, die erst kurz zuvor zur Alpha des Rudels aufgestiegen war, nachdem der alte Alpha im Kampf getötet worden war. Die Meinungen der anderen Rudelmitglieder waren einstimmig dafür, die anderen Dorfbewohner und Alphas dagegen standen Sturmauge etwas gespalten gegenüber. In der Nacht ihrer Geburt hatte es eine Mondfinsternis gegeben und so war der Mond blutrot verfärbt. Einige deuteten dies als böses Omen, andere widerum meinten, das Sturmauge ein besonderes Schicksal vorherbestimmt sei, was nicht unbedingt etwas schlechtes sein müsse. So oder so, sie hatte früh gewandelt und sich einen Platz im Rudel erkämpft mit Stärke, Schnelligkeit, Zähigkeit und Geschick.

An diesem Morgen, als alle aufbrachen, nun .. da verschlief sie.  Ganz einfach. Sie hatten die Tage zuvor wiederholt hart kämpfen müssen und sowohl Sturmauge als auch ihr Rudel war müde und erschöpft und so kam es, das sie nicht wie geplant mit den anderen aufbrachen, sondern etwas zu spät unterwegs waren. So bildeten sie das Schlusslicht.
Unterwegs lenkte gedoch eine formlose, tiefschwarze Schattengestalt Sturmauges Aufmerksamkeit auf sich, die das Rudel kurz attakierte und dann im Umbra verschwand. Nur Sekunden dachte sie nach, ob sie den anderen Rudeln oder diesem Wesen folgen sollte, aber der Jagdtrieb war stärker und so verlies das Rudel die Spirale... Wie lang sie dieser Schattengestalt nachjagten, konnte am Ende keiner mehr sagen, aber es kam ihnen vor als wären es Tage oder Wochen gewesen. Immer wieder griff das Wesen an, und zog sich zurück, wechselte die Ebenen des Umbra und lockte sie tiefer und tiefer in diese unwirkliche Welt.  Bis sie irgendwann plötzlich wieder die Reale betraten. Wobei .. so sicher waren sie sich da nicht, denn ihr winterlich kaltes, vereistes Schottland hatte sich in ein leuchtend grünes, blütengeschmücktes, nach Früchten duftendes, sommerlich warmes Tal verwandelt, und das Gras um sie herum war höher als so mancher Baum in Schottland. Lange konnte sie darüber nicht nachdenken, denn sie wurden direkt wieder angegriffen und diesmal floh diese Gestalt nicht mehr.
Keiner hätte sagen können, was das war, ob männlich oder weiblich, denn das wechselte immer wieder. Mal erschien das Wesen menschenartig, dann wieder hatte es plötzlich 4 oder 6 Arme, zwei Köpfe, oder eine Spinnenartige Gestalt. Dazu wurden sie von anderen Plagen angegriffen und Dämonen und ein heftiger Kampf entbrannte, den sie verbittert führten. Die Lage schien aussichtslos angesichts der Überzahl und ihrer Erschöpfung, doch dann plötzlich kamen ihnen andere Krieger und Kriegerinnen zur Hilfe. Fremdartig gekleidet, und ihre Sprache konnten sie auch nicht verstehen, aber eines war klar .. die anderen konnten auch wandeln und waren Wölfe und gemeinsam besiegten sie den Feind.

Dies war vermutlich die erste Begegnung der Garou mit den Sheratan. Erschöpft, müde, halb verhungert, verletzt und am Ende ihrer Kräfte stand Sturmauges geschrumpftes Rudel den Fremden gegenüber und einen Moment blieb die Situation angespannt, da keiner den anderen verstehen konnte. Doch dann trat ein junger Mann hervor, der dank einer besonderen Gabe schnell die Sprache der Eindringlinge lernen konnte, und er vermittelte.  Die Sheratan, die nicht weit vom Kampfort entfernt, ein kleines Dorf besiedelten, luden Sturmauge und ihre Gefährten ein, bei ihnen ihre Wunden zu versorgen und sich auszuruhen. Und so gingen sie mit in das Dorf am Wasserfall...

Sie wurden versorgt, bekamen reichlich zu essen, wenn auch fremdartiges Zeugs, und sie konnten sich ausruhen so lange sie mochten oder brauchten. Das dauerte dann auch etliche Tage, in denen sie auch die Gabe lernen durften, um sich mit den Sheratan verständigen zu können, und sie erfuhren das das Tal heilig sei. Kein Caern in diesem Sinne, zumindest damals noch nicht, aber vielen Arten heilig. Nicht nur Wölfe veehrten diesen Ort, auch die Füchse kamen her, Raubkatzen und sogar Drachen lebten dort, wenn auch weiter im Norden.
Sobald sie sich etwas erholten hatten, fing Sturmauge an, nach einem Weg in die Heimat zu suchen, aber ehrlichweise musste sie sich eingestehen .. sie wusste nicht wie. Sie fanden den Weg durchs Umbra nicht mehr und ihnen war nicht mal bewusst, das sie unterwegs ein Portal durchschritten hatten und so vergingen zunächst Tage, dann Wochen und Monate, in denen Sturmauge zunehmend verzweifelter einen Heimweg suchte. Verzweifelt, weil sie inzwischen festgestellt hatte, das sie schwanger war....
Es dauerte fast ein Jahr, bis sie und ihre Leute sich damit abfinden konnten, hier gestrandet zu sein, so schön der Ort auch war. Die Sheratan hatten sie herzlich aufgenommen, ihnen Häuser gebaut, sie mit allem versorgt was nötig war, und trotzdem blieb immer die Frage, was aus den Weißen Heulern geworden war...

Irgendwann traf sie dann aber die Entscheidung, das es nichts nutzte, dem Vergangenen nachzuhängen, und das hier ebenso ein Ort wäre, den zu schützen sich lohnen würde. Inzwischen war sie Mutter einer prächtigen kleinen Tochter, die ebenso wie sie unter einem blutroten Mond geboren wurde, allerdings unter einer Mondsichel. Sturmauge fand auch hier einen Mann, den sie mochte, und es folgten mit den jahren noch weitere Kinder. Sie gründeten den Caern, fanden einen Schutzgeist, erweiterten das Dorf und bauten rundherum die ersten Festungen auf. Ihr Leben war lang und erfüllt, wenn sie auch ab und an das Heimweh überkam und der brennende Wunsch, irgendwann zu erfahren, was aus ihrem Volk geworden war. Leider musste sie später den Caern verlassen, als das scheinbar