Sik'Jeun

Vorzeichen: Theurg
Größe: 1,87
Alter: 25
Augenfarbe: dunkelblau
Haare: schwarz
Besonderheit: -
Wolf: schwarz, recht lang und mit heller Unterwolle und intensiv blauen Augen
Fachgebiet:  man könnte sagen, er ist Allgemeinmediziner, von allem etwas


Sik-jeun, kurz Sik genannt, ist auf den ersten Blick ein Theurg, mit dem man keinen Stress haben möchte. Unter keinen wie auch immer gearteten Umständen. Er trägt immer und ausschliesslich schwarze Kleidung, hat die Haare immer ein wenig zerzaust zusammengebunden und ist nie ohne seine Waffe anzutreffen.

Seine Gesichtsausdrücke reichen von neutral über neutral-angepisst zu neutral-lmaa und weiter zu neutral-ichkilldich. Sieht man ihn mal teils oder ganz unbekleidet, hat man einen extrem gut durchtrainierten Krieger vor sich. Sein Gesicht könnte man auch als gut aussehend bezeichnen, allerdings schaut er wirklich meistens drein, als würde er einen gedanklich gerade filetieren und sezieren. Selbst in Wolf hat er was lauernd-verärgertes an sich, als würde man ihm noch einen Knochen schulden .. aus dem Unterschenkel am besten.

Er macht nicht viele Worte und gehört zu Sharys vertrauten Leibwachen, wenn sie öffentlich unterwegs ist als Prinzessin. Auf dem Anwesen sieht man ihn oft als Wächter irgendwo im Schatten lauern, und so lang er das macht, trauen sich da nicht mal die Fliegen ins Haus. Er bevorzugt erhöhte Sitzpositionen, wo er dann stundenlang sitzt und beobachtet ohne ein Wort zu sagen. Wenn er auch nur ansatzweise brummt, geschweige denn knurrt, hören die anderen schlagartig auf, egal was für einen Unsinn sie gerade anzetteln wollten. Die haben durchweg alle Respekt vor Sik.
Mit dem Schwert ist er sehr gut, noch besser aber mit allen Arten von Wurfwaffen. Da trifft er er mit fast schon unheimlicher Präzision.
Er ist vom Wesen her sehr ruhig, wirkt öfter mal etwas besorgt und redet nur wenn es nötig ist. Selten, sehr selten sieht man ihn mal lachen oder scherzen. Seine Universallösung für jedes Problem lautet: 'Töten!' Einfach und effektiv. Zu den hitzköpfigen Sheratan bildet er das Gegengewicht als ruhender Pol, und holt in schönster Regelmäßigkeit auch Shary wieder von der Palme runter, wenn sie sich gerade mal wieder über etwas oder jemanden aufregt. Im Gegenzug sorgt sie dafür, das er langsam etwas offener wird .. sie kriegt ihn schon noch dazu, zu lächeln.



Und auch Sik hat keine ganz leichte Geschichte. Er ist eigentlich der Sohn eines Händlers in der Stadt gewesen, bis vor 15 jahren ein Rebellenaufstand das Land mit Krieg und Blut überzog. Zwar wurde dieser Aufstand schnell und blutig niedergeschlagen, jedoch trieben die Ereignisse den damals amtierenden König in den Wahnsinn und er wurde paraniod. Jeder der auch nur im entfernstesten mit den Rebellen zu tun hatte, sei es verwandschaftlich, unterstützend oder einfach nur durch Pech, wurde verfolgt und getötet. Siks Vater war damals neutral, aber er gab den hungernden, heimatlos gewordenen Flüchtlingen, die durch die Kämpfe Heim und Haus verloren hatten, oder ihre  Familien, Essen. Was immer er entbehren konnte, verschenkte er an die hungrigen Leute und Kinder. Dies wurde ihm als Unterstützung der Rebellion ausgelegt und die Soldaten erschlugen ihn ohne jeden prozess noch in seinem Hof. Sik, der sich unter dem Haus versteckt hatte, musste das mitansehen. Er war damals etwa 10 jahre alt.
Einer der heimlichen Anführer der Rebellion, der nach wie vor unerkannt im Palast lebte, fand den Jungen und brachte ihn zu den übrig gebliebenen Rebellen im Untergrund. Seine Amme hatte den jüngeren Bruder noch rechtzeitig vom Hof bringen und verstecken können und wurde später von den Rebellen auf eine sichere Insel gebracht, wo der Junge bei einem ehemaligen General aufwuchs. Seither sind die Wege der Brüder getrennt verlaufen.
Einige Monate später, als die Lage sich langsam beruhigte, plazierte er ihn als Spielkameraden im Palast an der Seite der Prinzen. So erhielt Sik eine Ausbildung als Wache und Schwertkämpfer, freundete sich aber auch mit dem späteren Kronprinzen stark an. Als es zeit war für die Wandlung, lies der Strippenzieher Sik für einige Monate wegziehen, zu einem erfahrenen Sheratan, damit er lernen konnte mit seinem Wesen umzugehen. Offiziell war er zur Kampfausbildung in einem Kloster mit Kriegermönchen. Danach kehrte er in den Palast zurück an die Seite des Prinzen und verbrachte dort sein Leben. Das ging dann auch so weit, das er zu einer der persönlichen Leibwachen des Kronprinzen wurde, aber immer mit dem heimlichen Auftrag ihn zu bespitzeln. Nebenher führte er immer wieder Aufträge aus für die Rebellen, die nach wie vor den Umsturz planten.
Auch der nächste Umsturz wurde vereitelt, allerdings durch Palastinterne Intrigen und Krieg zwischen dem König, seinem Bruder und dem zweitgeborenen Prinzen. Da die Königsfamilie sich freiwillig gegenseitig abmurkste, hielten die Rebellen dann erst mal still um zu schauen, wer am Ende noch übrig bliebe, und wie man dann mit dem umzugehen habe. Überraschenderweise war es der Kronprinz, und gerade dieser zeigte sich auffällig menschenfreundlich. Er war anders als der Rest, suchte den Kontakt zu seinem Volk, ging gegen korrupte Beamte und Adelige vor und schien durch und durch umgänglich zu sein.
Zudem hatte sich die Gruppe der Rebellen mit der Zeit verändert und irgendwie kam erst mal alles zum erliegen. Andere Rebellengruppen tauchten auf, die den Kronprinzen unterstützt hatten (zu denen dann Kenshin gehörte). Und Sik tat weiter seinen Dienst, im innersten sehr froh, das es nie zum äußersten gekommen war, denn er war sich nicht sicher, wem er gehorcht hätte. Seiner Ersatzfamilie, den Rebellen? Oder seinem Freund, dem König, dessen Familie aber am Tod seines Vaters Schuld war?

Und dann tauchte dieses blondgelockte, wilde Etwas im Palast auf und stellte seine Welt gründlich auf den Kopf. Sheratan! Eine Prinzessin! Ein Caern! So ein Schwachsinn! Aber da war sie nun, hatte den neuen König gekonnt in den krallen, lebte vorrübergehend im Palast und ging Sik mit ihrer quirligen Lebendigkeit gehrig auf die Nerven. Kurz zeit später gab es wieder mal einen Angriff auf den Palast durch einen der entkommenen Halbbrüder des Königs, und es fanden heftige Kämpfe statt innerhalb des Palastes. Sik hatte ziemliche Probleme, da man schon versucht hatte, ihn im Vorfeld mit Gift auszuschalten, als der Angriff began, und so war er nicht ganz in Topform beim Kampf und wurde mehrfach tödlich verwundet. Also, wäre er ein Mensch gewesen. Allerdings musste bei den Attentätern ein Jäger dabei gewesen sein, denn die Hauptangriffe auf Sik fanden mit Silberwaffen statt, und irgendwann blieb er scheinbar tot liegen.
Shary war an jenem Tag jagen mit ihren Begleitern und kam erst stunden später zurück, als die Diener bereits dabei waren, die Leichen auf Karren zu legen um sie fortzubringen. Aus dem Augenwinkel bemerkte sie eine winzige Bewegung, als sie an dem Karren vorbei ritt, ein zucken eines Fingers, und sie hielt an und lauschte angestrengt. Der herzschlag war schwach, aber regelmäßig, und die Atmung flach und rasselnd, aber da war definitiv noch einer am Leben. Schnell suchten sie zwischen den Leichen und sie fand Sik, dessen Wunden sich nur sehr langsam schlossen. Sie brachte ihn in Sicherheit, stoppte die Blutungen und versorgte ihn, bis ihr Begleiter mit einem Theurg zurück war...

Als sie später den Palast verlies mit der offiziellen Mission, nach Jubei zu gehen und dort aufzuräumen, schloss Sik sich ihr als Leibwache an, und da ist er dann auch geblieben. Da er auch im Palast unter anderem schon für die Ausbildung der Rekruten zuständig war, übernahm er das später auch im Caern bei den jüngeren Wachen, sofern es nötig war.