Waffen zur Reserve





Shary hat in Nergansul einen Schwertschrein entdeckt, eine verborgene Grabkammer, in der hunderte alte Schwerter in Sarkophagen oder Särgen, oder manchmal auch einfach nur auf passenden Gestellen ruhen.  Meist handelt es sich da um beseelte Waffen, die nach dem Tod ihrer eigentlichen Träger keinen passenen, neuen Besitzer gefunden haben, oder zum Problem wurden aufgrund ihrer Gefährlichkeit. Andere wurden traditionell beigesetzt um ihren Träger zu ehren (oft von Familienmitgliedern, die kein tieferes Verständnis von diesen Waffen hatten).

Shary war ja mit Riyu und Tian auf der Suche nach ihrer Herkunft und so lernte sie deren früheren alpha kennen, Ashile Sun. Sun erklärte ihnen, das ihre Waffen noch versiegelt waren. Daran hatte er erkannt, das die beiden nicht tot sind, denn nach ihren Tod hätten die Schwert das Siegel lösen müssen. Damit die Waffen nicht verloren gehen oder in falsche Hände geraten, hatte er sie heimlich in diesen Schrein gebracht und dort aufbewahrt, bis die zwei hoffentlich wieder auftauchen würden.
Also brachen die vier, zusammen mit LangXis und Suns Rudeln auf, den Schrein zu suchen, um dort die Waffen abzuholen.

Der Schrein liegt nicht nur sehr gut verborgen in den Bergen, es ist auch schwierig dort hinein zu gelangen. Die erste Barriere, die man überwinden muss, ist ein Tal mit giftigem Nebel, der den Verstand beeinflusst, Halluzinationen auslöst und bei Menschen über kurz oder lang zum Tod führt. Eine reichliche Anzahl Skeltte zeugt von der Wirksamkeit dieses Nebels. Die Halluzinationen gaukeln einem vor, das man plötzlich angegriffen wird und man setzt sich spontan zur Wehr ... nicht selten trifft man dabei die eigenen Begleiter.
Die zweite Barriere fordert dann die Willenskraft der Sheratan und Garou, denn hat man den Nebel zum größten Teil hinter sich gelassen, muss man einen Abschnitt überwinden, der einem das Fell aufstellt. Nur mit größtmöglicher Willenskraft kann man sich dann zwingen, noch einen Fuß vor den anderen zu setzen, bis man den eigentlichen Schrein endlich erreicht.
Dort kann man kurz durchatmen und sucht den Weg nach innen. Eingeweihte kennen den versteckten Mechanismus, der eine Tür öffnet, und man kommt dann recht gut da rein. Hinter einem schliesst sich die Tür und man steht erst mal in absoluter Finsternis vor einer Treppe, die nach unten führt. mit Fackeln kann man für Licht sorgen und weitere Fackeln an den Wänden entlang entzünden. Am Fuß der Treppe angekommen wirds dann wieder lustig.
Die dritte Barriere ... vor ihnen liegt ein Labyrinth aus Höhlen, Gängen und Treppen. Treppen rauf, Treppen runter, Gänge in alle Richtungen und dazwischen immer wieder Grabkammern. Manche sind offen und man kann einfach hineingehen, abere sind mit Felsen oder sogar richtigen Toren gesichert. Und viele der Gänge sehen einfach identisch aus. Ist man drei mal abgebogen, hat man schon die Orientierung verloren, weil eben dieser Sinn hier unten komplett verloren geht. Man rennt stunden oder Tage im Kreis, bis man vor Erschöpfung zusammenbricht, oder stirbt, und auch hier zeigt eine nicht unerhebliche anzahl von Skeletten, das es schon einige vor ihnen versucht haben und gescheitert sind. Also einfach mal da rein gehen, sich ein Schwert schnappen und wieder abhauen .. extrem schwer. Es sei denn man gibt sich mit einfachen Waffen zufrieden, die kann man nehmen in den offenen Höhlen.

Die wirklich wertvollen oder gefährlichen Waffen liegen in den verschlossenen Kammern und dann stolpert man über die vierte Barriere .. wachhabende Geister. Hat man ein Ziel, also weiß man ganz genau was man will, kann man Glück haben und die Waffe selbst ruft einen. Der Geist erkennt das und führt einen auf den richtigen Weg. In Tians und Riyus Fall war es gut, das sie nur ihre eigenen Waffen haben wollten und so wurden sie zur richtigen Kammer geführt und konnten ihre Waffen problemlos an sich nehmen.
Ohne solch einen Anspruch kann es einem passieren, das die Geister einen verwirren. Sie reden einem ein, das man ganz allein ist und das die Freunde längst wieder gegangen sind, und das man ihnen schnell folgen muss, oder man sitzt für immer hier unten fest. Andere zeigen einem die schlimmsten Alpträume, mit denen man sich so rumschlägt. Und wieder andere kommen daher als Poltergeist, werfen Gegenstände und greifen aktiv an. Es gibt auch Leichen hier unten, die sich aufgrund solcher Beeinflussungen selbst eingegraben und erstickt haben, oder erhängt und andere Scherze.

 Als sie eigentlich schon auf dem Rückweg waren, ist dann Shary einfach vom Weg abgebogen ohne was zu sagen. Der eher neugierig veranlagte Geist, der die Gruppe führte, hielt sie nicht auf, sondern folgte ihr mit nachdenklichem Gesicht, wie sie extrem zielstrebig dem Labyrinth von Gängen folgte, noch eine Ebene weiter runter ging, und weiteren Gängen folgte. Ohne ein einziges mal gezögert zu haben fanden sie sich eine ganze Weile später vor einer versiegelten Grabkammer wieder, wo Shary wie aus einer Trance zu erwachen schien und sich irritiert umschaute. Der Geist lies sie dann in diese Kammer, in der etliche, prächtig gearbeitete Sarkophage aufgereiht standen, unzählige Holzständer voller Waffen und in der es auch einige in die Wand gehauene Grabnischen gab. nach kurzem zögern gestattete der Geist Shary, sich eine der Waffen hier zu wählen, neugierig was sie wohl nehmen würde.

Shary ging von Steinsarg zu Steinsarg, von Nische zu Nische und von Waffenregal zu Waffenregal und besah sich jede Waffe, die offen erkennbar war. Bevor sie eine berührte, fragte sie erst nach, ob sie das dürfe und der Geist bejahte. Gerade bei Fetisch und Klaiven ist die Berührung ja ein wichtiger Anhaltspunkt. Etwa drei Stunden später, ihre Begleiter machten inzwischen ein erschöpftes Nickerchen, war Shary noch keinen Schritt weiter gekommen. Sooo viele, soooo herrliche Waffen!

Kurz und gut, ein anderer Geist brachte Sharys Begleiter nach draussen, lediglich Cai blieb bei ihr, da er ebenfalls auf der Suche nach einer für sich passenden Waffe war. Cai hat ähnlich wie Shary eine recht hohe Silbertoleranz und wurde geradezu angezogen von einem Steinsarg, in dem er zwei identische Langschwerter und einen Speer mit Silberlegierung fand. Da die drei Waffen tatsächlich zusammengehörten, durfte er auch alle drei behalten.
Shary dagegen stellte Cai und die Geister und ihre Begleiter auf eine sehr harte Geduldsprobe, denn erst nach 4 Tagen !!! verlies sie erschöpft die Gruft.
Ihr Problem war, das zu viele dieser Waffen einfach perfekt waren und gleich zwei nach ihr riefen, die aber nicht zusammengehörten. Und immer wenn sie die Entscheidung für eine der beiden getroffen hatte, verwehrte ihr die anderen den Weg nach draussen. Die Heulerin in ihr wurde ganz klar von Shiyan gerufen, der mit Abstand mächtigsten Waffe hier in dieser Kammer, und ihr Verstand sagte ihr auch, das sie eine so starke Heulerwaffe unbedingt sichern und zu den anderen Waffen nach Clach Leomhan bringen müsse. Selbst ein Königsschwert zu tragen wäre ihr nie in den Sinn gekommen, dafür fühlte sie sich einfach zu unwichtig und minderwertig. Ihr Herz dagegen wurde von Shades gerufen, dem Schattenschwert, das perfekt zu einer Schattenjägerin passen sollte. Aber auf ihr Herz zu hören war Shary noch nie leicht gefallen, und ihre eigenen, persönlichen, eigennutzigen Wunsch über das Allgemeinwohl der Heuler zu stellen, das lies ihr Charakter nicht zu. und so entschied sie sich eigentlich zügig für Shiyan ... aber Shades lies sie nicht gehen. Selbst der Wachgeist war irgendwann am Ende mit den Nerven und entschied dann kurzerhand, das sie beide Schwerter mitnehmen solle! Hauptsache sie würde ihn nicht mehr belästigen!

Doch wenn er dachte, er wird sie los .. weit gefehlt. Nachdem sie Shiyan äußerst respektvoll an sich genommen hatte, und auch Shades, verlies sie mit Cai die Grabkammer und den Schrein. Aber sie sollte wenige Monate später wieder auftauchen. Weitere Waffen, die sie hier mitnahm waren Neixin, Yewan und Heilong.

Die übrigen Waffen stammen von den hervorragenden Waffenschmieden aus dem Caern und aus Simatai, wo es Schmiede gibt, die die Waffen in einem besonderen Ritual so veredeln, das auch Kinfolk damit Geister und Dämonen töten können.


Die ungenutzten Waffen aus dem Schwertschrein bewahrt Shary bei sich im Haus im Caern auf, wo sie sicher sind und auf ihren neuen Träger warten.
Di ungenutzten Waffen aus Simatai und dem Caern hat sie dagegen in ihrem Haus in Simatai aufbewahrt, da diese Kinfolk mehr Nutzen bringen als einem Vollblut, und damit in einer Festung voller Kinfolk im Härtefall besser aufgehoben sind. Die eine oder andere davon hat sie als Geschenk im Hinterkopf für gewissen Personen.





Heilong
(schwarzer Drache)

Fundort: Schwertschrein

Gefunden im Schwertschrein, hat auch diese Waffe erlaubt, das Shary sie mitnimmt.
Sie scheint vom gleichen Schmie dzu stammen wie die Klinge Yewan.


 


Yewan
(Nacht)

Fundort: Schwertschrein

Yewan lag im gleichen Grab wie Heilong und ähnelt der anderen waffe so stark, das man davon ausgehen kann, das sie dem gleichen Träger gehörten und vom gleichen Schmied stammen. Beide sind einige Jahrhunderte alt.
Beide mit tiefschwarzen Scheiden und Griffen, auffälligen Mustern von Drachen und Wolken, was darauf hindeutet, das sie zum Fanyin Caern gehörten.


 
 


Neixin
(Herz)

Fundort: Schwertschrein

Und auch Neixin stammt aus dem Schwertschrein. Der Da Dao (Hellebarde) ist besonders interessant, denn der Griff kann geteilt werden. So hat man die Wahl, ob man mit einer Langwaffe kämpft, oder ob man beide Teile getrennt als Säbel und Schlagstock nutzt, je nach Situation.


 
 


Xingfu
(Glücksschwert)

Schmiede: Simatai

Xingfu gehört zu einer Serie von ganz besonderen Schwertern, die einer der besten Schmiede des Landes gefertigt hat.  Bekannt geworden als das 'Glückschwert'  wurde es zu einem ganz besonderem, glücksverheißendem Datum geschmiedet, welches sich nur alle paar Jahre wiederholt. Immer im Jahr des Tigers, am Tag und zur Stunde des Tigers wird ein solches Schwert vollendet und getauft, um seine volle Kraft entfalten zu können. In die Klinge eingelassen sind Sternbilder und Zaubersprüche, und man sagt diesen Schwertern nach, das sie ihrem Träger Glück bringen, schlechte Energien von ihm fernhalten und Katastrophen von ihm abwenden können. Besonders wichtig ist aber, das diese Schwerter dank der Zaubersprüche in der Klinge die Fähigkeit haben, Geister und Plagen töten zu können, sowohl im Umbra, als auch in der Realen.
Das besondere daran ist, das diese Schwerter für Kinfolk geschmiedet wurden, nicht für Vollblütige. Man kann ihre Kraft noch um ein vielfaches verstärken, indem ein Vollblut, der eine  Bindung zu dem Kinfolk hat, das Schwert mit seiner Geisterkraft auflädt, was nur einmal geschehen muss. Man kann es wiederholen, wenn man will, muss aber nicht, und die Waffe ist trotzdem für den Kinfolk nutzbar.
Kommt die Waffe in Kontakt mit Geisterkraft, kann man das an den Symbolen auf der Klinge erkennen. Normal heben sie sich goldfarben von der Klinge ab, werden sie jedoch aktiviert bei Kontakt, leuchten sie in hellem Wasserblau. Auch im Umbra heben sie sich dann blau von der Klinge ab und zeigen an, das sie aufgeladen sind.
XingFu hat an der Scheide eine lange, blutrote Kordel mit Mondsteinperlen (identisch mit der Kordel an Sharys BieYun), und am Griff eine schwarze Tassel mit einem schwarzen Stein aus Onyx, der die Symbole Drache und Phönix in einem glückskreis vereint. Den gleichen Anhänger, nur in Rot hat Shary an den beiden Kanji-Flöten. Er stellt die Verbindung vom PhönixCaern ihres Großvaters zu ihrem Drachencaern her.



 



Laohu Long
(Tigerdrache)

Schmiede: Fanyin

Laohu Long  ist ebenfalls eine Waffe, die nicht nur Vollblütigen, sondern auch Kinfolk Vorteile bringt.
Die Zaubersprüche sind hier nicht auf den ersten Blick zu erkenne, die Klinge wirkt wie eine gewöhnliche, aber hochwertige damaszenerstahlklinge. Der Griff ist aus fast schwarzem Holz, und wird ebenso wie die Scheide mit Gold verziert. Da dieses geschwärzt wurde, heben sich nur die erhabenen Muster mattgolden ab und ziegen einen Werwolfkopf mit Fangzähnen und einen Drachen.  Eine dunkelbraune Tassel mit mehreren auffallend ebenmäßigen Türkisen wurde am Griff befestigt.

Nach dem gleichen Prinzip wie das Glücksschwert wurde dieses Jian im Jahr des Drachen, am Tag und zur Stunde des Drachen vollendet, und kann ebenfalls Geister und Plagen in allen Welten töten.  Darüber hinaus kann das Schwert, wenn es mit Geisterkraft geladen wurde, seine Größe verändern und zum Beispiel als Dolch getragen werden, oder sogar als Haarnadel oder Schlüsselanhänger. So lässt es sich leichter verstecken, notfalls in einem Stiefelschaft, oder gar in der Schuhsohle, oder ganz offen als Haaraccsessoir.

 
 



Heian
(Dunkelheit)

Schmiede: Fanyin

 





Yinjing
(Schatten)

Schmiede: Simatai

Diese Waffe wurde speziell von Shary in Auftrag gegeben, was Form, Länge und Gestaltung angeht.  Die Symbole von Drachen und Wolken zum Caern passend, die Farge durchgängig tiefschwarz, selbst die Klinge ist schwarz. Das überdeckt die eingelassenen rituellen Sternmuster zwar auf den ersten Blick, bei Kontakt mit übernatürlichen gegnern zeigt sich aber das typische, geheimnisvolle blaue glühen in der Klinge. Diese Waffe wurde extra für Four angefertig, auch wenn er sie vermutlich nie erhalten wird.

 
 




Jinlong
(Golddrache)

Schmiede: Simatai

Als Geschenk angefertigt auf Sharys Wunsch

 




Qington Long
(Bronzedrache)

Schmiede: Fanyin

Als Geschenk angefertigt auf Sharys Wunsch
 




Tanto = Kampfmesser/Dolch. Klingenlänge max. 30 cm

Wakizashi / Shoto = Kurzschwert. Klingenlänge 30-60 Cm, eher gerade Form wie das Katana
Katana = Langschwert, leicht gekrümmte Klinge. Klingenlänge ca. 60-75 cm

Kodachi = Kurzschwert. Klingenlänge ca. 50-65 cm, stärker gebogene Form wie das Tachi
Tachi = Langschwert, stärker gekrümmte Klinge als das Katana und höheres Gewicht. Klingenlänge ab 75 cm

Daisho = Kombination von Katana und Shoto oder von Tachi und Kodachi

Jian = Langschwert, beidseitige, gerade Klingenform. Klingenlänge 70-90cm

Odachi = Groß-Tachi. Stärkere Klingenkrümmung als das Katana. Klingenlänge: variabel.



 Norimitsu-Odachi, Gesamtlänge 377 cm, Klingenlänge 226 cm, Gewicht ca. 15 kg. geschmiedet von Osafune Norimitsu in 1447



Hanja-No-Ontachi, Gesamtlänge 465 cm, Gewicht 75 kg, Zeitrahmen Edo Periode (1603-1867 )