Shiyan Der Starke wird geboren, um die Schwachen zu schützen! Kommen wir zu Shiyan, dem Löwenauge, einem geheimnisvollen Schwert, das der Sage nach die Seele eines Wolfes, eines Löwen und einer längst vergessenen Pflanze, dem blauen Silberkraut in sich trägt. Alles fing an zu einer Zeit, da die Leute glaubten, das jeder Mensch auf dem Kontinent eine Kampfseele besitzt. Kampfseelen waren verborgene, schlummernde Seelen, welche dem Menschen zusätzliche Kraft und Fähigkeiten verleihen konnten, die denen der Seele entsprachen. Hatte ein Mensch zum Beispiel die Kampfseele eines Wolfes, so konnte er nach entsprechendem Training auf wölfische Fähigkeiten zurückgreifen. Ihm wuchsen Klauen, und sein Geruchssinn verbesserte sich, ebenso seine Kraft und Reflexe, und er wurde zu einem gefährlichen, schnellen Gegner. Ein Mensch, der dagegen die Seele eines Hasen hatte, wurde nie besonders stark, dafür aber unglaublich wendig und schnell, und konnte auch auf diesem Weg Kämpfe bestehen. Es gab aber auch Kampfseelen, die für den eigentlichen Kampf nutzlos waren, weil sie weder zum Angriff, noch zur Verteidigung diensten, sondern ausschliesslich dafür, die Kämpfer zu unterstützen, indem sie zum Beispiel ihre Kraftreserven auffrischen, Wunden heilen oder Geschwindigkeit vergrößern konnten. Und andere Kampfseelen wiederum waren befähigt, durch Arbeit, die Herstellung von Werkzeugen und Waffen ihren Teil beizutragen. Eine Kampfseele zu besitzen alleine genügte jedoch nicht, der Mensch brauchte auch Seelenkraft. Ohne Seelenkraft war die Seele ein nutzloses Werkzeug, egal wie mächtig, denn ohne die Verbindung von beidem konnte sie nicht genutzt werden. Die meisten Menschen hatten keine Seelenkraft und konnten nie ihre Fähigkeiten ausschöpfen. Andere wurden mit geringer Seelenkraft geboren und konnten lernen, diese zu sammeln, bündel und steigern, und mit ihrer Kampfseele umzugehen. Nur sehr wenige hatten von Natur aus volle Seelenkraft, das war wirklich etwas außergewöhnliches und in solchen Kindern sah man oft angehende Großmeister und bezeichnete sie als Genies. Ebenso, wenn der seltene Fall eintrat, das ein Kind mit zwei Kampfseelen geboren wurde. Die Art der Kampfseele wurde immer in der Familie weiter gegeben. So gab es Clans, die überwiegend aus Heilern bestanden, und andere, die bkeannt waren als Erfinder, und wieder andere, die als Kriegerclans bekannt waren. Das Kind erbte immer entweder die Fertigkeiten der Mutter, oder des Vaters, und ganz, ganz selten kam es vor, das ein Kind die Fertigkeiten beider Elternteile erbte. Diese wurden Kampfseelenzwillinge genannt. Der dritte Teil, der für diese Menschen, die Seelenmeister genannt wurden, wichtig war, waren die Seelentiere und Seelenbestien. Dabei handelte es sich um Tiere, die mehrere tausend Jahre alt werden konnten und in den Wäldern lebten. Solche Tiere trugen in sich Seelenringe, die ihnen besondere Fähigkeiten verliehen, und ein Seelenmeister, der ein Seelentier tötete, konnte dessen Essenz in sich aufnehmen. Dadurch gewann er diese Fähigkeiten, Stärke, Ausdauer und Seelenkraft. Dabei galt, je älter ein Seelentier war, desto größer seine macht, und es hieß sogar, das Seelenbestien, die 100.000 Jahre und älter waren, menschliche Gestalt annehmen könnten und unerkannt unter Menschen wandeln würden. Allerdings musste er dafür auch eine bestimmte Menge Seelenkraft bereits haben, sonst würde ihn diese Verschmelzung schwer verletzen oder sogar töten. Zudem musste er vorsichtig sein mit der Wahl seines Tieres, denn je älter solch ein Tier war, desto mächtiger war es, und desto schwerer war seine Essenz zu absorbieren. Dafür brauchte es dann entsprechend Kraft und Erfahrung. Wählte ein Seelenmeister eine Bestie aus, die seine persönliche Grenze überschritt, also zu alt und mächtig für ihn war, konnten zwei Dinge passieren. Das wahrscheinlichste war, das die Verschmelzung ihn töten würde. Der seltenere Fall war, das die tierische Natur des getöteten Tieres Überhand gewann, und der Seelenmeister zu einem Monster mutierte, das teils menschlich und teils Tier war, aber nur noch tierische Charakterzüge behielt. Und solche Mutationen wurden immer schnell getötet, ehe sie zum Problem werden konnten. Sich zu überschätzen und diesen Fehler zu machen, führte also immer zum Tod. auch musste man bedenken, welches Tier zu der kampfseele passen würde. Ein Mensch mit der Kampfseele eines Tigers konnte zum Beispiel keine Schlange, Spinne oder Plfanze aufnehmen, weil sich die Energien nicht vertrugen. Die allgemein anerkannte und über Jahrhunderte bestätigte Regel war also: Seelenmeister und Seelenbestien waren von Natur aus dazu bestimmt, Feinde zu sein! Logisch, nicht wahr? Oder etwa nicht...? Ich erzähl euch jetzt von Tang San, einem Jungen von etwa 11 jahren, der in einem Dorf irgendwo tief im Wald aufwuchs, nur mit seinem Vater, einem Schmied. Da sein Vater viel zu viel Alkohol trank und meist im Bett, oder am Boden lag, hatte Tang San früh gelernt, für sich und ihn zu sorgen. Kochen, Feuerholz spalten, Wäsche waschen, Schmiedearbeiten und dazu noch Reparaturen im Dorf, um für sich und seinen Vater den Lebensunterhalt zu verdienen, so ging es Tag ein, Tag aus. San war ein freundlicher Junge, hilfsbereit, rücksichtsvoll, respektvoll, mit einem klugen, aufgeweckten Geist, viel Mut und innerer Stärke und einer frechen Klappe. Er klagte nie über sein Los und dachte auch nie daran, die Welt jenseits des Dorfes zu erforschen. Das einzige, was ihn wirklich quälte, war die brennende Sehnsucht nach seiner Mutter, die er nie hatte kennenlernen dürfen, da sie am Tag seiner Geburt getötet wurde. Oft träumte er von einem wundersamen Tal voller exotischer Blumen, wo eine sanfte, warme Frauenstimme seinen Namen rief, und er stellte sich vor, das wäre seine Mutter. Von seinem Vater erhielt er ein geheimes Buch, das Aufzeichnungen für eine Kampftechnik enthielt, die ohne Seelenkraft auskomt, und er durfte nicht nur, er musste die lernen. So oft er also konne, lief San in den Wald und trainierte seine Fähigkeiten. jedoch veränderten sich ab dem Zeitpunkt auch seine Träume, und immer öfter wachte er schweißgebadet auf, weil er von seltsamen Monstern und einer gruseligen Zukunft, von Kämpfen, Feuer und Blut geträumt hatte. Sein Vater jedoch weigerte sich, ihm von seiner Mutter mehr zu erzählen, dafür wäre er noch zu jung. Eines Tages kam es, das San wieder im Wald war, und er trainierte seine Kampftechnik, meditierte, übte mit Wurfwaffen und vieles mehr. Auf dem Rückweg zum Haus kreuzte er den Weg einer Spinne. Also, ich mein eine richtige Spinne, sooo richtig groß. Der Körper war so groß wie der eines kleinen Pferdes, und ihre Beine, von denen sie eindeutig viel zu viele hatte, waren mehrere meter lang. Und eindeutig stand San auf ihrer Speisekarte! Der Junge rannte um sein Leben, nutzte jede Kampf- und Sprungtechnik, die er gelernt hatte, und konnte die Spinne auch eine Weile abwehren und immer wieder entkommen. Es gelang ihm sogar, ihr mit einem Wurfnagel ein Auge zu blenden, was sie nur noch wütender machte. Letztlich war die Spinne aber stärker und ausdauernder, und gerade als er dachte, das wärs ... kam ein Seelenmeister dritten Ranges vorbei und vertrieb die Spinne erfolgreich. Er war erstaunt, das ein einfacher Junge, dessen Kampfseele nioch nicht einmal erwacht war, in der Lage war, so ein großes Tier abzuwehren und achte sich, das der Junge Potential hätte. Also arangierte er mit dem Dorfältesten eine Erweckungszeremonie, zu der alle Jugendlichen im passenden Alter kommen sollten. San wollte auch, aber sein Vater verbot es ihm. Aber wie
Jungs in dem Alter so sind .. er fand doch einen Weg ins Dorf, nur mal
zusehen was da abgeht. Fasziniert beobachtete er alles durch einen
Spalt in der Bretterwand, wollte dann jedoch wieder nach Hause gehen,
um seinem Vater zu gehorchen. Jedoch hatte der Seelenmeister ihn
bemerkt und rief ihn in die Hütte. Er überredete San damit,
das er durch die Art seiner Seele etwas über seine Eltern erfahren
könne.... Seine Begeisterung wurde jedoch vom Dorfoberhaupt und dem Seelenmeister gedämpft, da dieses Silberkraut eine durch und durch nutzlose Pflanze war. Sie diente weder zum kämpfen, noch verteidigen, noch konnte sie heilen oder ernähren. Sie war einfach nutzlos. Trotzdem, um den Jungen nicht zu sehr zu enttäuschen, lies er ihn noch seine Hand auf einen geheimnisvollen Kristall legen, dessen Leuchtkraft anzeigen würde, wie viel Seelenkraft der Junge hätte. Und oh Wunder, der Kristall leuchtet in voller Intensität! San war also einer der wenigen, der mit voller Seelenkraft geboren wurde! Der Seelenmeister gab ihm noch eine Empfehlung für eine Schule mit, da sein Gefühl ihm sagte, das mit diesem Jungen etwas nicht stimmen konnte.... Was keiner der beiden bemerkt hatte, war, das sich in Sans linker Hand auch eine Seele versucht hatte zu materialisieren, was er aber unterdrückt hatte in einem Reflex. Zu Haus erzählte er seinem Vater alles von der Zeremonie, und war total begeistert, und träumte davon, ein großer Seelenmeister werden zu können und die Welt zu retten. Er beichtete seinem Vater auch von dem Gefühl in der linken Hand, und dieser zwang ihn, sich zu konzentrieren um die zweite Seele zu manifestieren. Diesmal war es ein Wolf! Und zwar ein furchteinflössend großer, scheinbar mutierter Urwolf. Sans Vater war kein schlechter Mensch, nur gefangen in irgendetwas aus der Vergangenheit, das er zu verbergen suchte. Er erkannte aber, das San nun einen Schritt getan hatte, nach dem es kein Zurück mehr gab. Auf die eine oder andere Weise würde dieser Wolf sich irgendwann an die Oberfläche kämpfen, und es wäre besser, wenn San bis dahin stark genug wäre, und gelernt hätte, damit umzugehen. Also schärfte er dem Jungen ein, nie-nie-niemals jemandem von seiner Zwillingseele zu erzählen, unter garkeinen Umständen seine zweite Seele zu zeigen oder nutzen und sich vor allem auf die schwache Silberkrautseele zu konzentrieren. Zudem stellte er ihm eine Aufgabe, aus einem groben Stück Eisen eine feine Nadel zu schmieden. Wenn er das vollbracht hätte, dürfe er die Schule besuchen. Er brachte San dafür noch eine bestimmte Schmiedetechnik bei, die mittels des Qi im Körper die Schläge kraftvoller, schneller und präziser werden lies, und lies den Jungen dann machen. Es dauerte einige Monate, in denen San immer wieder bis zum umfallen und mit blutenden Händen das Metall schmiedete, aber als es endlich gelungen war und eine Nadel vor ihm lag, war er gewachsen, stärker geworden, schneller und hatte Selbstvertauen gewonnen. Schweren Herzens lies der Vater ihn gehen und schärfte ihm erneut ein, den Wolf nie zu zeigen, und erst wenn er den Wolf nichtmehr zurückhalten könnte, dürfte er diesen nutzen. Und er solle immer daran denken, das der Wolf nicht zum töten diene, sondern ausschliesslich ein Wächter sei, der das Silberkraut bewachen würde!!! Und so ging San auf diese Schule. Er lernte dort einen Mann kennen, der als Hausmeister arbeitete, aber eigentlich ein ehemaliger Seelenmeister war, der leider nach der Mutation seiner Kampfseele nicht mehr aufsteigen konnte und immer nur Rang 2 blieben würde. Deprimiert hatte der sich von der Welt zurück gezogen und lebte halt in der Schule, wo er theoretische Studien durchführte. Er erkannte sofort, das San etwas ganz besonderes war, und er war es auch, der den Jungen lehrte, das das blaue Silberkraut alles andere als machtlos wäre. Er brachte ihm bei, das das blaue Silberkraut in der Lage sei, JEDE andere Seelenform und Energie zu absorbieren. Egal welches Bestie er auswählen würde, das Silberkraut würde sich mit allem verbinden, was ihm ungeahnte Möglichkeiten eröffnete. Darüber hinaus zählte das blaue Silberkraut, wenn man es richtig einsetzen würde, zu den sogenannten Kontrollfähigkeiten. Zwar konnte es nicht angreifen oder abwehren, aber seine Ranken konnten Kontrolle ausüben, indem sie die Bewegungen eines Gegner einschränken oder lenken. man konnte damit auch seinen Verbündeten unterstützend unter die Arme greifen, und so im Team die Leistung aller verbessern. Nur wussten das nur die wenigsten, da es ja allgemein bekannt war, das diese Kampfseele nutzlos sei, und sich keiner damit befasste. San bekam von seinen offiziellen Lehrern sogar gesagt, das sie ihn nicht unterrichten könnten, und er sich auf das erlernen theoretischer Inhalte begrenzen solle... In der Schule fand er auch eine Seelenfreundin .. oder richtiger, Wu fand ihn. Das geheimnisvolle, quirlige, arg naive, aber sehr ehrliche und kampflustige Mädchen mit der Kampfseele einer Löwin heftete sich an ihn und folgte ihm ab diesem Tag überall hin, ob er wollte oder nicht. Mit Hilfe des Hausmeisters Yuo und seiner Freudin Wu fand San nach den ersten Enttäuschungen und fortwährenden Demütigungen wegen seiner angeblich nutzlosen Seele endlich einen Zugang zu dieser, lernte sie zu verstehen und nutzen und war bald schon bereit, einen ersten Seelenring zu erlangen. Dazu war er auch gewzungen, denn der Starschüler und Sohn des Gouvernors, der die Schule eigentlich fest im Griff hatte, hatte einen Hass auf San und machte ihm das Leben zur Hölle. Und da dieser seinen ersten Ring hatte, blieb San keine anderen Wahl, als sich in den verbotenen Wald mit den Bestien nahe der Stadt zu schleichen, und ebenfalls nach seinem ersten Seelentier zu suchen. Bei seinem Glück nicht schwer, das Tier fand ihn recht schnell und wollte ihn fressen. Diesmal handelte es sich um eine etwa 400jährige Schlange, die gute 12 meter lang war und unglaublich schlecht gelaunt, bösartig und giftig. Dank seiner früher trainierten Fähigkeiten im Kampfsport und mit Wurfwaffen konnte er jedoch gewinnen und auch den Seelenring mit etwas Mühe in sich aufnehmen. Leider sorgten die folgenden Kämpfe in der Schule nicht nur dazu, das sie die Schule fluchtartig verlassen mussten und wegen angeblichem Mord gesucht wurden, sondern auch dazu, das sein Heimatdorf und sein Vater angegriffen wurden. Schlimmer noch, bei dem Versuch Wu und Yuo zu befreien, hatte San seine Kampfseele verbrannt. Völlig erschöpft kamen sie also zur Schmiede, um diese leer vorzufinden. Sein Vater tauchte jedoch kurz nach ihnen auf, und wurde von Yao erkannt als ein ehemaliger, tot geglaubter Großmeister und Yaos ehemaliger Lehrmeister. Er nahm diesem jedoch den Schwur ab, San nichts davon zu erzählen und sich statt ihm um den Jungen zu kümmern. Auch hatte er eine besondere Pflanze vorbereitet für seinen Sohn, deren Seelenring seine kaum noch wahrnehmbare Kampfseele retten könnte. Nachdem San die Pflanze besiegt hatte, die sich als verwünschener, bösartiger und ziemlich blutrünstiger Giftwein entpuppte, zogen er, Wu und Yuo in eine weit entfernte Stadt, wo es eine Schule gab, die San aufnehmen könnte. Das problem war nämlich, das er sich dank der falschen Mordanklage bei den meisten Schulen nicht mehr blicken lassen konnte, und die beiden einzigen Schulen, die ihn nehmen würden, für ihn aus verschiedenen Grünen nicht in Frage kämen. Das eine war die Martial Soul Academie, bei der sein Vater ihn hatte schwören lassen, dieser niemals beizutreten, und die andere Schule würde ihn zwar nehmen, er würde sie dann aber lebenslang nicht verlassen dürfen und San wollte sich nicht binden lassen. Also blieb nur die Teufelsschule von Shi Lan Ke. Dort musste er nur die Gebühr bezahlen, eine Aufnahmeprüfung bestehen und konnte dann dort lernen. Nun, es stellte sich schnell heraus, das diese Schule keine wirkliche war. Es gab nur einen Lehrer, keine Gebäude, und die audnahmeprüfung konnte eigentlich kaum einer bestehen, so das es wohl nur um Betrug ging, um an Geld zu kommen. Überraschenderweise schafften San, Wu und noch eine Schülerin diese Prüfung jedoch, und Yao erkannte in dem Schulmeister seinen alten Kampfgefährten aus früheren Zeiten, und beschloss dort als Lehrer zu bleiben. San hatte ihn ohnehin längst offiziell als seinen Meister anerkannt, und so war das das Beste für alle. In dieser Schule lernte San nicht nur seinen Weg zu finden, und zu kämpfen, Taktiken zu entwickeln und seine Seelenkraft auszubauen, sondern er fand in den anderen Schülern allerbeste Freunde, und sie nannten sich die 7 Teufel von Shi Lan Ke. Zusammen bestanden sie viele Prüfungen und Abenteuer, und nahmen auch an einem Schulwettbewerb teil, bei dem die Schulen des Landes gegeneinander antraten, um die Beste zu ermitteln. Auf diesem Weg errang San mit der Zeit 4 Seelenringe (1. Daturaschlange, 3. Verwunschener Wein, 3. Menschengesichtige Spinne, 4. Dämonenspinne) , mutierte sein blaues Silberkaut zu einer sehr machtvollen und bald vielfach gefürchteten Pflanze. Er lernte auch mehr über seinen Vater, geriet in viele Intrigen und Kämpfe und musste mehr als nur ein mal um sein Leben kämpfen und um das seiner Freunde. Aber er erfuhr auch von den Umständen um den Tod seiner Mutter und um ihre Herkunft ... und von Wu's Herkunft. Sans Mutter war kein Mensch gewesen, sondern eine Seelenbestie, die Menschengestalt angenommen, sich in einen Seelenemeister verliebt und mit ihm ein Kind bekommen hatte. Leider wurde diese Verbindung nicht toleriert und sie wurden von etlichen Clans gejagt und sie wurde letztlich getötet. Sans Vater lebte danach mit dem Kind im Verborgenen als Schmied und hatte eigentlich vor, ihn von dem ganzen Seelendrama fernzuhalten. Wie auch Sans Mutter suchte er einen Weg Kampfkünste zu erlernen ohne die Verwendung von Seelenkraft, die immer einher ging mit dem töten von Seelentieren. Das gleiche Ziel verfolgte auch Wu, die versuchen wollte den Seelenmeistern zu vermitteln, das sie Seelentiere nicht mehr töten mussten. Aber in einer Welt, wo alle Starken ihre Stärke und Macht allein aus eben diesem töten bezogen, war das ein sinnloses Unterfangen. Was genau da alles passierte, das sind andere Geschichten. Überliefert ist jedoch, das Tang San und Wu sich niemals trennten, und auch über den Tod hinaus miteinander verbundene Seelen blieben. Sie haben wohl mehrere Jahre mit einander verbracht, und sich gegen diverse Feinde und Gegner behauptet, und San konnte weiter aufsteigen bis zum 8. Rang, dem vorletzten. Dann kam es aber zu einem epischen Kampf auf Leben und Tod, in dem San sich über jede Grenze hinaus verausgabte, um seine Freunde und Wu zu beschützen ... so weit, das seine eigene Seele gefangen wurde in einem kristall, und sein Körper zum sterben aufgehängt in Ketten und Dornenranken. Er konnte nur zusehen, wie der Körper allmählich immer schwächer wurde und jeder Funken Leben aus ihm wich, und das wäre so geblieben, bis nichtmal mehr Staub übrig geblieben wäre. Aber Wu entschied sich, das ultimative Opfer zu bringen, das sie als Seelentier bringen konnte .. sie kämpfte sich zu San durch und opferte ihre eigene Existenz, um ihre Essenz und ihre Seele mit der von San zu verschmelzen. So konnte und musste er zwangsläufig in den 9. und mächtigsten Rang aufsteigen, denn die Seelenringe eines menschgewordenen Seelentieres waren das mächtigste, was es gab. Er überlebte und beendete den Kampf, aber zu welchem Preis? In ewiger, unheilbarer Trauer gefangen schmiedete er ein Schwert, das ihre beiden Seelen repräsnetierte, und nahm sich damit das leben. Das blaue Silberkraut seiner Kampfseele verband dadurch seine und Wus Seele mit dem Schwert. Der Wolf und die Löwin verbunden durch die blausilbernen Ranken von Sans Mutter, in einer untrennbaren Seele vereint und gebunden in ein uraltes Schwert, das heute noch so mächtig ist wie damals. Ein goldener Löwenkopf und zwei Wolfsköpfe aus Silber zieren das Schwert und der Griff ist verziert mit filigranen blau silbernen Ranken und funkelnden Opalsplittern, die in allen Farben des Regenbogens schimmern. Eine Inschrifft in einer uralten Sprache auf der Klinge mit der Bedeutung: Der Starke wird geboren, um die Schwachen zu schützen! Shiyan, das Löwenauge, auch bekannt als Königsschwert, eine beseelte Waffe, die ihrem Träger nicht nur die übermächtige und einschüchternde Aura eines Löwen verleiht, sondern einen einzigen Schwertstreich mit der Gewalt einer Löwenpranke auf seinen Gegner treffen lässt. Es lässt sich angeblich nur von Wolfsseelen berühren, und die Silberanken sorgen für Verträglichkeit mit anderen Waffen und Fähigkeiten des Trägers, aber auch für die bessere Aufnahme von Seelenkraft. Einmal aktiviert wird der Träger dieser Waffe begleitet von einer Löwengestalt in Größe eines Crinos, die ihn einhüllt wie eine Aura, sich aber auch unabhängig von ihm bewegen kann. Für einen Angreifer kann das so aussehen, als würde da kein Wolf oder Mensch auf ihn zukommen, sondern eben ein übergroßer, sehr schlecht gelaunter Löwe, und ein Prankenhieb des Wolfes wird begleitet von einem Prankenhieb des Löwen. Allerdings ist es etwas eigen und akzeptiert längst nicht jeden, der versucht es zu führen. Nur Personen mit einem reinen Herz und einem ehrlichen Geist können sich dem Schwert überhaupt nähern, und sie müssen eine Wolfsseele haben. Zudem darf ihr Streben nicht das nach Macht sein, oder von Gier getrieben, sonst würde das Schwert sie nicht akzeptieren. Das Schwert liegt zusammen mit vielen anderen inzwischen im Klingenschrein, in einem besonders prächtigen Steinsarkopharg in der hauptkammer der alten Gruft, die unzählige kammern hat, und der Weg dorthin ist gepflastert mit Skeletten und Leichen. Viele haben versucht, das Schwert zu finden und erringen, doch die meisten sterben schon auf dem Weg, und andere, wenn sie das Schwert berühren. Wie ein mächtiger Donnerschlag trifft einen die Energie der Waffe, wenn man unwürdig ist, oder auch nur ein bisschen unentschlossen oder unsicher, es zu berühren, oder das Schwert schlicht schlechte Laune hat. |
Ob das nun wirklich soooooo abgelaufen ist, ist natürlich fraglich. War ja keiner dabei, der einem das bezeugen könnte heutzutage. Fakt ist nur, das dieses Löwenauge einfach irgendwann auftauchte, und von einigen herausragenden Kriegern im Kampf gegen das Böse eingesetzt wurde, bis es irgendwann vom Antlitz der Erde verschwand. Manche behaupten, es wäre genau so passiert, wie die Legende besagt, und San 's und Wu's gemeinsame Seele wäre in dem Schwert. Andere behaupten, das Schwert sei einfach vom Himmel gefallen, was nicht soo weit hergeholt ist, immerhin besteht es aus Meteoritenmetall. Wieder andere erzählen, es sei ein Geschenk der Geister gewesen an eine ganze besondere Rasse Kampfseelen, viel mächtiger und wilder als jede andere, in den Körper zweibeiniger Wölfe. Und wieder andere brubbeln sich des Abends am Feuer Gesichten von Göttern und Dämonen zurecht, von denen das Schwert gekommen sein soll. Wer weiß das schon so genau? Man wird es wohl nie vollends aufklären können.... |