Timurten



Stamm: Amazigh Timurten

Hauptstadt:  Timur'jauh  

Aufenthaltsgebiet: Timur (östlich von Dara'Tey und der Sun'Dara, das Hügelland)

Herscherin:  Khajanja Tedar

Gesinnung: neutral




 

Aufenthaltsgebiet und Lebensart

 Die Timurten, sind nah verwand mit den Tuarei, haben sich aber schon lange vor deren Putsch abgesetzt und ein abgeschiedenes Leben in den Hügel östlich von Dara'Tey vorgezogen. Sie sind berühmt für ihre Jagdkünste, und haben ein hohes Geschick im Verarbeiten von Fellen und Leder entwickelt, aber auch für ihre Beinschnitzereien sind sie weithin bekannt. Handel treiben sie eher keinen, zumindest nicht gezielt, aber sie tauschen die kunstvollen Schnitzereien ein gegen die alltäglichen dinge, die nicht selbst herstellen oder anbauen können.

Im Gegensatz zu den Tuarei sind sie sesshaft, keine Halbnomaden.
Sie bewohnen Hütten aus Holz und Stein, aber auch Zelte und betreiben ein wenig Landwirtschaft.



Die Timurten und Fremde

Das Gebiet der Timurten umfasst die Hügel und Wälder östlich des Dara'Tey und von Sun'Dara, jenseits des großen Flusses.  Sie haben sich mit den dort lebenden Menschen, Bauern und Jägern soweit arangiert, wie diese sich vernünftig verhalten.

 

Herrschaftsform und Nachfolge

 Identisch mit den Tuarei. Das Volk wird beherrscht von der Ratu, der Ranghöchsten. Diese steht über allen anderen und ihr Wort ist Gesetz. Jedoch hat die Ratu einen Rat um sich versammelt, den sogenannten Darazirkel. Zu diesem Zirkel gehören 7 Frauen aus verschiedenen Bereichen und Altersgruppen, um die Interessen möglichst aller berücksichtigen zu können.

Dann gibt es die JiwaSukma, eine Schamanin, die der Ratu nicht von der Seite weicht.

Die Herrschaft der Ratu wird immer nur innerhalb der Familie weitergegeben, und zwar von Mutter eine Tochter. Bei mehreren Töchtern werden alle zuerst einer Prüfung, die aus drei Aufgaben besteht , unterzogen und die am besten abschneidet wird die nächste Ratu. Bleibt eine Ratu kinderlos, geht die Herrschaft bei ihrem Tot an die nächste weibliche noch lebende Verwandte über, also wenn vorhanden die Schwester oder deren Töchter. Ist auch das nicht möglich, bestimmt die JiwaSukma drei geeignete Mädchen, welche die Prüfungen auf sich nehmen müssen um eine würdige Nachfolgerin zu erwählen.

 

Familienleben bei den Timurten

 Timurten leben mit ihren Männern zusammen, auch die söhne leben bei ihnen. In diesem Punkt sind sie viel toleranter als die Tuarei.

Geweiht werden die Mädchen wenn sie in den regulären Zyklus der Frau eintreten, d.h. ihre erste Blutung bekommen. Vom Tag der ersten Blutung an durchlaufen die Mädchen einen Zeitraum von einem Mondlauf, in dem sie allein auf die Weihe und ihr zukünftiges Leben vorbereitet werden. In dieser Zeit gibt es für sie nichts anderes. Sie werden von ihrer Familie und von Freunden getrennt und von der Schamanin unterrichtet, um würdig zu sein, geweiht werden zu dürfen.

Zu dieser Weihe gehört unter anderem auch ein Blutschwur, der Göttin die Treue zu halten und sich nie anderen Göttern zuzuwenden oder sie auch nur gedanklich als möglich zu erachten ... es gibt nur die eine Göttin und sonst keine! Diese Wahrheit gilt es bis aufs Blut zu verteidigen. Von diesem Zeitpunkt an gelten die Mädchen als Frauen und werden zu vollwertigen Stammesmitgliedern mit allen Rechten und Pflichten.

Durch diese Weihe verpflichten die Mädchen sich jedoch nicht, ein Leben als Amazigh zu führen ... auch diese Entscheidung bleibt ihnen selbst überlassen.

Symbolisch bekommen diese Mädchen als Zeichen der Weihe ihre erste Köperbemalung, ein rituelles Schwurmuster, welches auf beide Arme von Handrücken bis Schulter aufgetragen wird von ihrer Mutter. Diese Tätowierungen und Körperbemalungen mit Kräuterfarben(im Prinzip Hennatatoos) sind bei den Tuarei sehr beliebt und sie haben mit der Zeit ein hohes Geschick darin entwickelt. Bleibende Tätowierungen sind bei den Frauen auch sehr beliebt, Noch beliebter sind jedoch Bemalungen mit Kräuterfarben die mit der Zeit verblassen und veränderlich sind.