Typische
Kleider in Iskjar
Saree
Der Saree (auch Sari)
besteht aus einem fünf bis sechs Meter (in
Extremfällen bis zu neun Meter) langen
ungenähten, rechteckigen Tuch, das an einem Ende
oft eine breite Schmuckborte von anderer Farbe
aufweist. Diese Stoffbahn kann man grundsätzlich
in drei Zonen unterteilen, den Paluv (auch Pallu),
das Schulterstück, das am dekorativsten gestaltet
ist, dann das Korpus des Saris, das sowohl schlicht
als auch sehr dekorreich ausgeführt sein kann,
und die abschließende Schmuckborte am
fußläufigen Saum. Unter dem Tuch trägt
man einen langen Unterrock. Am Oberkörper
trägt man meist eine kurze feste Bluse namens
Choli, die geknöpft oder gebunden wird.
Der Saree ist ein sehr festliches, elegantes
Kleidungsstück.
Choli
Das Choli ist eine
sehr eng auf Körperform geschnitzte Bluse. Sie
lässt den Bauch frei. Es gibt viele verschiedene
Formen. Mal länger, mal kürzer, mal mit
Rundauschnitt oder spitzem Ausschnitt. Es wird
geschlossen mit Knöpfen, Häckchen oder
Bändern.
Lengha
Frauen in
ländlichen Gegenden oder im Alltag tragen Choli
häufig kombiniert mit einem Zigeunerrock (genannt
Lehnga, Lehanga
oder Lehenga). Ihre Cholis
sind weniger enganliegend als in anderen Gegenden und
stark mit Schmuck und Stickereien verziert.
Der Rock ist bodenlang und fällt in der Regel
sehr weit. Alternativ kann es auch ein einfacher
Wickelrock sein, der ein bis zweimal um den
Körper gelegt wird und offen bleibt.
Sharara
Ein eher neuer, vor
allem bei den jüngeren Frauen beliebter Stil ist
der Sharara. Dabei handelt es sich um eine Hose, die
meist so weite Beine hat, das man sie auf den ersten
Blick für einen Rock halten würde. Manchmal
ist das ganze Bein weit, manchmal nur der Bereich ab
Knie abwärts. Besonders gern wird der Sharara
kombiniert mit einem sehr langen Choli, Kameez oder
einer Tunika.
Kameez
Ein Kameez (auch
Kamiz) ist ein längeres Hemd, das locker
über einer Hose (Salwar) oder einem Lengha
getragen wird und in aller Regel ab der Hüfte
abwärts geschlitzt ist, um mehr Bewegungsfreiheit
zu ermöglichen.
Das Hemd für Männer wird auch Kurta genannt.
Kurta
Es ist ein kragenloses Hemd, das weit geschnitten ist,
und wird hauptsächlich von Männern getragen.
Kurtas bestehen aus einem rechtwinkligen Stück
Stoff, das ohne viel Verschnitt verarbeitet wird. An
der Seite der Kurta sind jeweils 15 bis 30 Zentimeter
nicht zusammengenäht, um die Bewegungsfreiheit
des Trägers nicht zu beeinträchtigen. Auf
der Vorderseite ist die Kurta bis etwa zur Brust
großzügig geschlitzt und kann meist oben
geknöpft oder zusammengebunden werden. Die
Ärmel fallen gerade bis zum Handgelenk und
verengen sich nicht
Salwar
Die zu Kameez oder Kurta gehörende Hose.
Kann eng anliegend, aber auch weit fallen oder mit
geradem Bein bearbeitet sein, einfach oder passend zum
Kameez verziert.
Dupatta
Ein langer, breiter
Schal, der über eine Schulter, um den Hals oder
über den Kopf gelegt wird.
|