Nergansul - die westlichen Wälder |
Nergansul ist vor allem ein altes Land, mit einer weit zurückreichenden, aber zum Teil untergegangenen Kultur. Es gibt viele alte Städte, aber noch mehr Ruinen, verfallene Tempel und Städte, verborgene Gräberfelder und Paläste. Und es gibt etliche aufstrebende Städte entlang der Handelsrouten zum Meer. Die Landschaften sind geprägt von unzählig vielen Hügeln und Bergen, in Stufen alngelegten Felden und viel, viel Wasser. Genau genommen besteht Nergansul aus 3 kleineren Ländern, von denen jedes einen eigenen König hat, alle zusammen unterstehen aber dem Kaiser. Das führt zu allerlei Querelen und bietet immer wieder Zündstoff für Kriege und Überfälle. Die fünf Länder sind Jiang, Qing und Tinaqi. Jiang liegt im Norden und hat oft mit Überfällen von den nördlichen Steppenvölkern zu kämpfen. Qing nimmt den gesamten Küstenstrich ein bis runter nach Tuarak. Das Land ist reich, aber hat zur Zeit einen sehr feindseeligen, machthungrigen Herrscher. Das letzt Land ist Tianqi, welches den gesamten Osten nergansuls einnimmt, von Tuarak entlang der Silberberge bis zu den Windbergen. Die Grenzstadt Jubei liegt an dem Fluss, der Jiang und Tianqi von eiander trennt. Die Menschen dort haben oft mit Überfällen zu kämpfen. Mal aus dem Süden, wenn Qing wieder seine Grenzen überschreitet, mal aus den Norden, wenn die Steppenreiter auf Sklavenjagd sind. Allerdings haben beide Parteien seit kurzem ein Problem mit Namen Shary, denn ausgerechnet in Tianqi hat sie den ältesten und größten Caern dieser Welt gefunden und sich daran gemacht, diesen wieder aufzubauen. Um das voranzutreiben, hat sie ein Bündnis mit der Festung Simatai, die auf der Grenze zu Jiang liegt, und mit dem Kaiser von Nergansul geschlossen. Dieser ist nämlich, wie sie feststellen durfte, Kinfolk und entgegen aller Gerüchte ein vernünftiger Typ, der allerdings gerade erst an die Macht gekommen ist und mit einigen Problemen zu kämpfen hat. Tianqi ist eines davon, denn der dortige König starb leider im Krieg um den Kaiserthron und sein ältester Sohn und Erbe ist seither unbekannt verschollen. Sein zweiter Sohn ist wesentlich zu jung und somit sind seine Witwe, der Sohn und seine zwei Töchter in akuter Gefahr, denn sowohl Jiang als auch Qing würden die Situation gerne nutzen, ihre Grenzen auszudehnen. Leider ist Qing aber Kaiserfeindlich eingestellt und würde durch diese Vergrößerung das Gleichgewicht der Mächte erheblich erschüttern und ein neuer Krieg könnte ausbrechen. Um das zu verhindern hat Kaiser Xu zugestimmt, Shary den gewaltigen Landstrich zu überschreiben, der gemeinhin als 'Die Grünen Hügel' bekannt ist und aus den Nebelbergen und den Totenbergen besteht, den beiden nördlichsten Regionen von Tianqi, die ohnehin nur schwach besiedelt sind. Das land taugt weder wirklich für Landwirtschaft, noch wurden bisher irgendwelche Bodenschätze gefunden oder anderes, das es interessant macht. Stattdessen treiben sich dort oft feindliche Stämme aus dem Norden rum und plündern das wenige, das es gibt. Auch vom Klima her ist das Land da oben ungemütlich, es scheint dauernd kalt und nebelig zu sein. Zusätzlich wurde ihr die Stadt Jubei übertragen und sämtliche Dörfer, die nördlich der handelsroute liegen. Im Gegenzug ist sie vorrübergehend die Regentin von Tianqi und hat die Pflicht, den ältesten Sohn ausfindig zu machen und als Erben seines Vaters einzusetzen, wenn möglich, oder den jüngeren Sohn so lange zu schützen, bis dieser alt genug ist, das Erbe anzutreten. Kein leichter Job, aber da die Mädchen und der jüngere Sohn Kin sind, hofft sie darauf, das auch der ältere Wolfsblut hat. Das würde auf lange Sicht das zusammenleben erheblich erleichtern.... Tianqi hat also unerwartet eine Königin bekommen, die gerade so einiges auf den Kopf stellt. Aber schon nach wenigen Monaten hört man gerade das einfache Volk nur lobend von der neuen Königin reden, ebenso die Soldaten der Armee, deren Umstände sich markant verbessert haben. Weniger zufrieden sind einige adelige Familien und korrupte Beamte, die seither eine sehr schwere Zeit haben und bei denen die Sterbnlichkeitsrate enorm gestiegen ist. Shary ist da recht kompromisslos und konsequent, überschreitet aber keine Grenzen. Es gibt nur einen Vorfall, der in die Geschichte des Landes eingehen wird als das Massaker von Jubei. Dabei wurden in nur wenigen Stunden mehr als 300 feindliche Soldaten abgemetztelt und geköpft, und ihre Köpfe in Säcke verpackt auf den Pferden direkt ins feindliche Hauptlager gebracht. Allerdings wird diese Tat nicht Prinzessin oder Königin Shary zugeschrieben, sondern einem geheimnisvollen Söldner, der bekannt geworden ist unter dem Namen 'Roter Drache' und den Gerüchten zu Folge in Sharys Dienst steht. Tatsache ist jedoch, das dieser krieg so über nacht beendet wurde und seither hat es keinen weiteren Angriff von dieser Seite gegeben. |